Nur das Gute darfst du sagen
Rede
nur, wenn du
etwas zu sagen hast,
und schweige, wenn du nichts zu sagen hast.
Es wird zu viel geredet, zu viel gelogen.
Und jede Lüge ist ungut.
Schlimmer noch als Lügen sind Halbwahrheiten;
sie sind nur schwer auszumachen
und richten noch mehr Schaden an.
Nur die Wahrheit ist es wert, gesagt zu werden,
und das auch nur besonnen.
Sie wird nicht gern gehört,
denn oft genug schmerzt sie.
Was du bloß annimmst oder vermutest
oder auch nur argwöhnst, das behalte für dich,
denn es stiftet nur Unheil.
Wenn dir jemand etwas Ungutes
über deinen Nächsten sagt,
dann prüfe es nach, bevor es über deine Lippen geht.
Sprich zu ihm:
»Komm, laß uns zu ihm gehen und ihn fragen!«
Weicht er zurück, dann verhalte dich so,
als sei es nie gesprochen.
Geh deinen Weg und laß dem anderen seinen Frieden,
dann wirst du dir selbst den Frieden bewahren.
Wenn du Unrecht siehst, dann schweige nicht!
Überwinde deine Feigheit oder deine Furcht.
Setze dich für das Recht ein,
auch wenn es dich etwas kostet!
Sollte dir also jemand
über einen anderen etwas Schlechtes sagen,
dann bemühe dich, etwas Gutes über ihn zu sagen.
Was alle sagen, mußt du noch lange nicht sagen.
Aber das Gute, das du weißt, das darfst du sagen!
©
Heinz Pangels,
06/89
in „Vertrauter Umgang mit Gott – Denkanstöße