Das Fest
Gottes
Nur
eine kleine Geschichte
oder steckt da mehr dahinter?-
Gefunden irgendwo im Netz......
Es war das Fest
Gottes angesagt und die ganze Schöpfung gab sich Mühe, denn sie wollte Gott
das schönste Geschenk machen, das man finden konnte. Die Eichhörnchen
suchten die knackigsten Haselnüsse; die Hasen frisches Gemüse; die Vögel
hatten aus dem Stehgreif ein Lied erfunden; die Blumen blühten um die Wette;
die Berge und Hügel probten zusammen mit den Meeren und Flüssen ihre
schönsten Lieder und Tänze.
Alle Geschöpfe hatten so den Eindruck, sie hätten ein besonderes Geschenk
für Gott vorbereitet, nur der Mensch nicht. Nichts schien ihm Gottes würdig
zu sein und die Dinge, die ihm geeignet erschienen, hatten die anderen
bereits ausgesucht.
Der arme Mensch!
Er hatte die ganze Welt bereist, um etwas für Gott zu finden, aber er war
mit leeren Händen zurückgekehrt! Als sich das Fest näherte, wusste er nicht,
was er noch tun sollte. Es waren auch Geschenke von den anderen Planeten da,
denn es waren natürlich alle Geschöpfe des Universums eingeladen worden.
Doch der Mensch konnte an nichts anderes denken, als an das Geschenk für
Gott.
Dann sollten die
Geschenke überreicht werden und alle stellten sich in einer Reihe auf. Der
Mensch stellte sich in die hinterste Ecke, denn er hatte nichts gefunden.
Die ersten begannen ihre Geschenke abzugeben. Nach einiger Zeit, als nur
noch etwa zwanzig andere vor ihm standen, geriet der Mensch in Panik. Als er
an der Reihe war, kam ihm etwas in den Sinn, an das er vorher nicht gedacht
hatte. Dann tat er das, was niemand anderes gewagt hätte. Er lief auf Gott
zu, sprang auf seine Knie und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Das Gesicht
Gottes erhellte sich. Es war das glücklichste, dass man je gesehen hatte,
und das je gesehen werden sollte. Der Mensch hatte Gott die vier schönsten
Worte ins Ohr geflüstert: "Ich hab dich lieb!"
Quelle: Aus einem Vortrag von Schwester Marcella Farina FMA (Theologin und
Dozentin an der Päpstlichen Fakultät für Erziehungswesen), erschienen am
16.10.2003 in kath.net
Erhalten
von Stefan Heller, Köln, am 22.08.2008,
eingestellt von Heinz Pangels, 08/2008