Psalm 11
Beim HERRN fühle ich geborgen.
Wieso sprecht ihr zu meiner Seele:
"Flieh in die Berge, so wie es der Vogel tut."
Denn siehe, schon spannen die Frevler den Bogen,
legen ihren Pfeil auf die Sehne,
um im Dunkeln auf Menschen zu schießen,
die aufrechten Herzens sind.
Wenn man das Grundwerk niederreißt,
was kann da der Gerechte noch bewirken.
Der HERR weilt in seinem heiligen Tempel.
Des HERREN Thron ist im Himmel,
seine Augen schauen herab.
Seine Blicke prüfen die Menschenkinder.
Der HERR, als ein Gerechter,
prüft den Bösen und Gewalttätigen,
den seine Seele hasst.
Glühende Kohlen lässt er auf die Frevler regnen,
Feuer, Schwefel und sengender Wind ist ihr Anteil.
Denn ER, der gerechte HERR, liebt die Wahrhaftigkeit;
die rechtschaffen sind, werden schauen sein Angesicht.
© für Psalm 11 (nach Martin Buber): Heinz
Pangels, 2002