Psalm 32
Eine Eingebensweise von David
Glückselig der Mensch,
dem vergeben wird die Missetat,
dessen Sünden wurden zugedeckt.
Glückselig der Mensch,
dem der HERR seine Schuld nicht länger vorrechnet,
dessen Geist ohne Trug ist.
Solange ich meine Schuld verschwieg,
zerfiel mir mein Gebein,
denn alle Tage habe ich nur geweint.
Zu jeder Zeit, bei Tag und in der Nacht,
lag Deine Hand wie Blei auf mir
und nahm mir meine Lebenskraft
wie in des Sommers heißer Glut.
Kundtun wollte ich Dir meine Sünden,
nicht länger verbergen meine Schuld.
Ich sprach: "Ich will dem HERRN bekennen
meine Missetat."
Du selbst trugst meiner Sünden Schuld.
So hast Du mir verziehen.
Um dies bete jeder Fromme zu Dir
in der Zeit, da noch Gnade zu finden ist.
Wenn dann große Wasserfluten hereinbrechen,
sie werden ihn nicht erreichen! -
Du Gott, Du bist mein sicherer Hort,
vor dem Unheil bewahrst Du mich.
Du umgibst mich mit Jubel über meine Errettung.
"Ich will dich lehren,
ich will dir den Weg weisen,
den du gehen sollst,
ich will dir raten;
mein Augenmerk ist auf dich gerichtet.
Sei nicht wie ein Pferd,
und wie ein Maultier ohne Verstand,
deren Wildheit nur mit Zaum und Zügel
zu bändigen ist,
die sonst nicht anders folgen werden."
Viele Schmerzen plagt den Frevler;
wer aber auf den HERRN vertraut,
den umgibt Er mit Gnaden.
Freuet euch im HERRN,
jubelt ihr Gerechten,
jubelt, die ihr alle lauteren Herzens seid.
© für Psalm 32 (nach Martin Buber): Heinz
Pangels, 2003