Heinz Pangels
Friedensgebete
Vertrauter Umgang
Zwei Seiten
Weihnachtsgruß
Weihnachten
Ostern
Pfingsten
Psalmen nach Buber
Segensgebete
Meditationen
Über die Liebe
Texte und Gebete
Leserbriefe
Copyright

Texte 18

Nur das Gute darfst du sagen

Rede nur, wenn du etwas zu sagen hast,
und schweige, wenn du nichts zu sagen hast.
Es wird zu viel geredet, zu viel gelogen.
Und jede Lüge ist ungut.
Schlimmer noch als Lügen sind Halbwahrheiten;
sie sind nur schwer auszumachen
und richten noch mehr Schaden an.
Nur die Wahrheit ist es wert, gesagt zu werden,
und das auch nur besonnen.
Sie wird nicht gern gehört,
denn oft genug schmerzt sie.
Was du bloß annimmst oder vermutest
oder auch nur argwöhnst, das behalte für dich,
denn es stiftet nur Unheil.
Wenn dir jemand etwas Ungutes über deinen Nächsten sagt,
dann prüfe es nach, bevor es über deine Lippen geht.
Sprich zu ihm:
»Komm, lass uns zu ihm gehen und ihn fragen!«
Weicht er zurück, dann verhalte dich so,
als sei es nie gesprochen.
Geh deinen Weg
und lass dem anderen seinen Frieden,
dann wirst du dir selbst den Frieden bewahren.
Wenn du Unrecht siehst, dann schweige nicht!
Überwinde deine Feigheit oder deine Furcht.
Setze dich für das Recht ein,
auch wenn es dich etwas kostet!
Sollte dir also jemand
über einen anderen etwas Schlechtes sagen,
dann bemühe dich, etwas Gutes über ihn zu sagen.
Was alle sagen, musst du noch lange nicht sagen.
Aber das Gute, das du weißt, das darfst du sagen!

 

horizontal rule

© Heinz Pangels, 2003

Zurück Übersicht Weiter