HERR, HILF MIR
HERR,
ich habe Angst,
dass ich morgen auf der Straße stehe,
wie andere Millionen auch.
Ich habe richtig Angst
um meinen Job, mein Geld und meine Sicherheit.
Ich habe keine Lust, auf mein Auto zu verzichten.
Ich bekomme Panik bei dem Gedanken,
mir die Miete nicht mehr leisten zu können,
und ich kriege einen Hass bei der Vorstellung,
meinen Kindern etwas abschlagen zu müssen,
was sich alle anderen leisten können.
HERR,
ich bitte darum,
dass ich meine Arbeit behalten kann.
Mir ist eben das Hemd auch näher als der Rock.
Hilf mir aber auch, dass ich solidarisch bleibe.
Hilf mir, dass ich andere unterstütze,
solange ich selbst verdiene.
HERR,
hilf mir,
dass ich vor lauter Selbsterhaltung
kein egoistisches Sozialschwein werde.
Hilf mir, dass die Angst
um meinen Job nicht mein ganzes Leben ausfüllt
und mir keinen Platz und kein Auge mehr lässt
für Andere und schöne Dinge.
Zum Beispiel für
DICH.
Milarepa aus Bruchsal 12.01.2008 18:48,
Gefunden in
www.gebete.de/Gästegebetbuch
Übernommen von Heinz Pangels, 01/2008