Kolping braucht keinen Heiligenschein von uns

Zum Artikel "Gebetsanliegen um die Heiligsprechung Adolph Kolpings verstärken" (in: KB 02/2001)

in:  KOLPINGBLATT 04/2001 - Leserforum

Der Kolpingverband sollte meiner Meinung nach Akzente in diese Welt setzen und seine Finanzmittel für die Menschen dieser Zeit einsetzen.

Im Lichte Gottes und der Ewigkeit sieht manches ohnehin bedeutend anders aus als wir es annehmen. Kümmern wir uns - wie es Adolph Kolping wollte und auch tat - hier und heute auf dieser Erde erst einmal um die Lebenden; die Toten brauchen diese unsere Hilfe nicht mehr.

Nach christlichem Verständnis ruhen sie bei Gott. Und wer bei Gott ruht, ist auch als "heilig" anzusehen, und ganz gewiss auch Adolph Kolping! Den Heiligenschein von uns braucht er bestimmt nicht.

Suchen wir also nicht die "Krone" für unseren Verband nach dem Motto: Jedem Verband seinen Heiligen, sondern handeln wir mit allen unseren Mitteln, die uns von Spendern anvertraut werden, in seinem Geiste weiter. Darüber wird er sich gewiss mehr freuen, und wir werden mit unserem Handeln in der Welt glaubwürdiger. Das zu erstreben, sollte unsere oberste Priorität werden und sein.

Heinz Pangels,
Adolph-Kolping-Straße 19
53639 Königswinter