GÖTTLICHES KIND,
Schöpfer und Herrscher der Welt,
mein HERR und mein GOTT,
DICH preisen wir in dieser Nacht:
Gepriesen bist du selige Nacht,
die uns den MESSIAS hat gebracht.
Gepriesen bist du selige Stund’,
in der uns ward die Botschaft kund.
Wir feiern Dein Kommen
in diese Welt,
das alles Dunkel mit Licht erhellt;
Dein Kommen als hilfloses Kind,
so hilflos, wie wir selber sind.
DU kamst in unserer
Gestalt,
ganz klein, ohne jede Gewalt;
warst hilflos wie jedes Menschenkind,
und wolltest sein, wie wir selber sind.
DU Schöpfer des Alls kamst nicht mit Macht
Und hast hier doch ein Wunder vollbracht;
DU Herrscher der Welt, der alles
lenkt,
DU hast DICH klein und arm uns geschenkt.
Aufgebrochen hast DU unser schwaches Herz,
das verschlossen war vor Gram und Schmerz;
erbarmtest DICH auch unserer
Schuld und Not,
bewahrtest uns vor dem ewigen Tod.
Ist dieses Geheimnis auch schwer zu erfassen,
so wird DEINE Liebe nicht von uns lassen.
Ist diese Liebe auch kaum zu ermessen,
bewirk’ in uns, dass wir sie nie vergessen.
Gezeigt hast DU uns, was
Liebe vermag,
Drum feiern wir heute den Freudentag. –
So lass uns fröhlich sein und singen,
von Herzen DIR ein Danklied bringen.
Lob, Preis und Dank dem
höchsten Thron
Und SEINEM eingebor’nen Sohn;
Maria auch sei Lob geweiht,
jetzt und in alle Ewigkeit.
Heinz Pangels, 11/2003
HERR,
öffne unsere Augen,
damit wir im Menschen neben uns
den Nächsten sehen.
Bewahre uns vor jeder Routine,
die daraus ein Darübersehen macht.
HERR,
öffne unsere Ohren,
damit wir hören,
wo uns der Nachbar braucht.
Bewahre uns vor jedem Hören,
das zur Routine wird
und somit kein Zuhören ist.
HERR,
öffne unseren Mund,
damit wir für die sprechen,
die keine Stimme haben.
HERR,
öffne unsere Hände,
damit wir mit anderen teilen,
was wir besitzen.
Bewahre uns vor jedem Geben
mit der linken Hand,
damit es nicht zur Routine wird.
HERR,
öffne unser Herz,
damit wir mit anderen empfinden
und diese Zugang zu uns finden.
Bewahre uns hier vor jeder Routine,
die recht bald oberflächlich
und somit gefühlskalt wird.
HERR,
gib uns starke Arme,
damit wir dort zupacken können,
wo wir gebraucht werden.
Bewahre uns vor jeder Hilfsbereitschaft,
die für andere demütigend wird.
HERR,
schenke uns feste Füße,
die uns befähigen, weite Wege zu gehen.
HERR, schenke uns Deinen Geist,
der uns frei und lebendig macht.
HERR,
schenke uns Dein Licht,
das unsere Finsternis erhellt.
Mache uns zum Träger Deines Lichtes!
HERR, schenke uns Deine Liebe,
die nie zur Routine werden kann.
HERR,
bewahre uns vor allzu großer Angst,
vor jeder Resignation, vor jeder Trägheit,
vor jeder Gleichgültigkeit, vor jeder Gewohnheit,
die zur Routine werden kann
und somit uns innerlich stumpf macht.
HERR, gib uns einen klaren Blick, zu sehen,
was im Augenblick notwendig ist
und auch die Kraft, entsprechend zu handeln.
HERR,
lass so die Menschen erkennen,
dass wir von Deinem Geist beseelt,
von Deinem Licht geführt, von Deiner Liebe geprägt,
von Deinem Leben erfüllt, von Dir befreit und erlöst
und zum ewigen Leben mit Dir berufen sind.
HERR, schenke Du zu allem Tun Deinen Segen. Amen.
Heinz Pangels, 11/2003