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Heinz Pangels
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Psalm 18

Psalm 18

Ich liebe Dich, HERR, Du meine Stärke,
HERR, Du mein Fels, meine Burg und mein Erretter.

Mein Gott Du, mein Fels, an dem ich mich geborgen weiß,
mein Schild, Berg meines Heiles und mein Schutz!

„Gepriesen sei der HERR“, rufe ich,
und schon bin ich sicher vor meinen Feinden.

Des Todes Stricke umfingen mich,
unheilvoll stürzende Bäche erschreckten mich,
Stricke der Unterwelt umschlangen mich,
des Todes Schlingen überraschten mich.

In meiner Angst rief ich zum HERRN,
zu meinem Gotte schrie ich auf;
aus seinem Tempel hörte er meine Stimme,
mein Schrei drang zu ihm ins Ohr.

Da schwankte und zitterte die Erde,
die Grundfesten der Berge erbebten;
sie wankten, denn sein Zorn entbrannte.
Aus seinem Angesicht stieg auf ein Rauch,
und Flammen kamen aus seinem Munde.

ER neigte den Himmel und fuhr herab,
dunkle Wolken unter seinen Füßen.
ER fuhr auf dem Cherub und flog daher,
auf den Flügeln des Windes schwebte er.
ER umhüllte sich mit Finsternis,
mit einem Mantel aus dunklem Wasser
und dichten Wolken.
Der Glanz vor ihm durchzog die Wolken,
Hagel fiel herunter und glühende Kohlen.

Der HERR ließ es im Himmel donnern,
laut dröhnend erscholl des Höchsten Stimme
im Hagel und in Feuerkohlen.

ER sandte seine Pfeile aus und zerstreute sie,
schoß Blitze in die Menge und jagte sie davon.

Da wurden sichtbar der Wasser Betten,
und es zeigte sich festes Land
von Deinem Schimpfen,
HERR,
vom Sturm des Odems Deines Zorns.

ER streckte seine Hand aus der Höhe
und griff nach mir,
zog mich heraus aus den gewaltigen Fluten.
Meiner rebellischen Feinde entriß er mich,
meiner Hasser, die stärker waren als ich;
am Tage meines Unglücks überfielen sie mich,
doch der
HERR wurde mir zum Halt.

ER führte mich hinaus in die Weite,
riß mich heraus, weil er nach mir verlangte.

Der HERR gibt mir nach seiner Gerechtigkeit,
nach der Reinheit meiner Hände hat er mir vergolten.

Ja, des HERRN Weg habe ich beachtet,
und habe nicht gefrevelt wider meinen Gott;
denn alle seine Rechte stehen mir vor Augen,
von seinen Satzungen lasse ich nicht ab.
Ohne Tadel war ich vor Ihm,
vor einer Schuld habe ich mich bewahrt.

Der HERR hat mir vergolten nach meiner Gerechtigkeit,
nach meiner Hände Reinheit vor seinen Augen.
Dem treuen Frommen gegenüber zeigst Du Dich hold.
Mit dem schlichten Mann bist Du schlicht,
mit dem Lauteren bist Du lauter,
doch den Falschen bezwingst Du.

Ja, Du machst ein bedrängtes Volk wieder frei,
doch stolze Augen erniedrigst Du.
Ja, Du gibst Licht meiner Leuchte.
Der
HERR, mein Gott, erhellt meine Dunkelheit.

Ja, mit Dir renne ich gegen Mauern an,
mit meinem Gott überspringe ich alle Hürden.
Ja, Gottes Weg ist ohne Tadel,
geläutert ist des
HERRN Wort;
allen ist er ein Schild,
die Zuflucht zu Ihm nehmen.

Denn, wer ist Gott, wenn nicht ER, der HERR,
und wer ein Fels, wenn nicht unser
Gott!
Gott, der HERR, ist's, der mich mit Macht umgürtet,
meinen Weg ohne Tadel erhält!

ER macht mir die Füße schnell,
gleich der Hirsche Füße,
und stellt mich auf meines Lebens Höhe,
meine Hände unterweist er zum Kampf,
meine Arme den ehernen Bogen zu spannen.

Du gabst mir Deines Heiles Schild
und Deine Rechte stärkte mich,
Dein Erhören macht mich groß.

Du gabst meinen Schritten weiten Raum
und festen Halt den Füßen.
Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein,
kehrte nicht um, bevor sie vernichtet waren.
Ich zerschmetterte sie, daß sie nie mehr empor kamen,
sie fielen mir unter die Füße.

Du rüstest mich mit Kraft zum Kampfe auf,
zwingst alle unter mich, die sich gegen mich stellen.
Du treibst meine Feinde in die Flucht,
daß ich sie vernichte, die mich hassen.
Sie schreien auf, doch keiner ist da, der ihnen hilft.
Sie schreien auf zum
HERRN,
doch ER antwortet ihnen nicht.
Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind,
schütte sie aus wie Unrat auf der Gasse.

Aus den Fehden des Volkes ließest Du mich entkommen,
setztest Du mich ein zum Haupt über viele Völker.
Das Volk, das ich nicht kannte, ist mir nun untertan,
sie gehorchen mir, sobald sie mich hören.
Die Söhne der Fremde huldigen mir,
die Söhne der Fremde erbleichen vor Schrecken
und kommen schlotternd aus ihren Burgen.

Der HERR lebt!
Gepriesen sei mein Fels!
Hoch und erhaben sei der
Gott meines Heiles,
der
HERR, mein Gott, der mir Vergeltung verschaffte,
und mir die Völker unterwarf,
mich entrinnen ließ vor meinen Feinden! 
Du erhöhst mich über alle meine Widersacher,
der Gewalt des Mannes hast Du mich entrissen.

Darum danke ich Dir vor allen Völkern der Erde,
HERR, Deinem Namen will ich singen,
der seinem König große Siege verschafft
und Huld erweist seinem Gesalbten,
David und seinem Stamme auf ewig.

© Heinz Pangels, 2002

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