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Psalm 42

Psalm 42

Dem Chormeister, eine Eingebungsweise der Korachsöhne

Wie der Hirsch nach frischer Wasserquelle lechzt,
so lechzt meine Seele nach Dir, o GOTT!

Meine Seele dürstet nach Gott,
dem lebendigen Gott!
Wann darf ich kommen,
wann mich sehen lassen vor Gottes Antlitz?

Meine Tränen sind mir zu Brot geworden
bei  Tag und bei Nacht,
da man den ganzen Tag zu mir sagt:
"Wo ist dein Gott?"

Daran will ich denken
und ausschütten meine Seele in mir.
Wenn ich wie im Schwarm zog
und voran wallte zu Gottes Haus;
Da konnte ich jubeln und danken
Im Rauschen der feiernde Menge.

Was betrübst du dich meine Seele
und jammerst in mir?!
Harre auf Gott!
Dann werde ich ihm noch danken
für das Heil seines Antlitzes, meinem Gott.

Bedrückt ist meine Seele in mir,
darum gedenke ich dein
vom Lande des Jordans und der Hermonshöhen -

vom Berg Miz’ar.

Eine Flut ruft es der anderen Flut
im Donner der tosenden Wasserfällen zu:
Alle deine Brandungen und Wogen
sind über mich hinweggefahren.
Tagsüber entbiete JHWH seine Huld,
und in der Nacht ist sein Lied bei mir,
ein Gebet zum Gott meines Lebens.

Ich spreche zu Gott, meinem Fels:
"Warum hast Du mich vergessen? -
Warum muss ich so beklommen herumgehen
in der Bedrohung meines Feindes?"

Es zermahlt mir das Gebein,
wenn meine Bedränger mich verhöhnen
und alle zu mir sagen:
"Wo ist dein Gott?"

Was betrübt dich so, du meine Seele,
und was tobst du in meinem Innern?

Harre auf Gott,
ja, noch werde ich ihm danken,
dem Heil meines Angesichtes, meinem Gott!

© für Psalm 42 (nach Martin Buber): Heinz Pangels, 06/2004

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