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Psalm 57

Psalm 57

Dem Chormeister, "Verderbe nimmer",
von David, ein Sühnegedicht, -
da er vor Schaul auf der Flucht war in der Höhle.

Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner,
denn bei Dir fühle ich mich geborgen.
Im Schatten Deiner Flügel finde ich Zuflucht,
bis das Unheil vorüber ist.

Ich rufe zu Dir, o Gott, dem Höchsten,
zu Dir, o Gott, dem Herrn,
der meine Sache zum Guten lenkt;
vom Himmel her schickt er mir Hilfe
und wird mich befreien.

Mag auch mancher mich verhöhnen
und nach mir greifen wollen,
Gott, der Herr, wird mir senden
seine Gnade und seine Treue.

Inmitten von Löwen muß ich lagern,
die wie verzehrende Flammen gierig auf Menschen sind,
deren Zähne sind wie Speere und Pfeile,
und ihre Zunge ist scharf wie ein Schwert.
Vom Himmel her zeigt sich Deine Hoheit, o Gott,
der ganze Erdkreis erstrahlt von Deiner Herrlichkeit.

Meinen Schritten hatten sie ein Netz gelegt
und trachteten mir nach dem Leben.
Sie hatten bereits eine Grube für mich gegraben,
fielen doch selbst mitten hinein.

Stark ist mein Herz, o Gott,
stark ist mein Herz;
singen will ich und musizieren, -
wach' auf, meine Seele, wach' auf;
wach' auf, du Harfe und Zither,
ich will das Morgenrot wecken!

Unter allen Völkern will ich Dir danken, o Herr,
und alle Nationen sollen Dir lobsingen.
Denn groß ist Deine Güte, so weit der Himmel reicht,
und Deine Treue, Herr, so weit die Wolken ziehen.
Erhebe Dich, Gott, über den Himmel
und Deine Herrlichkeit über den ganzen Erdkreis.

© für Psalm 57 (nach Martin Buber): Heinz Pangels, 08/2006

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