Adventsgruß 2006
Licht auf blauen Feld von Andreas Felger, Hünfelden-Gnadenthal
Adventswunsch 2006
Farbe kennen. Du lernst das Grau kennen, das Violett und das Schwarz, den Alltag und die bodenlosen Traurigkeiten. - Aber auch das tiefe Blau, die sonnigen Tage, voll Wärme und Klarheit.
Farbe erkennen. Du kannst in den Farben die Spuren lesen; die geheimen Zeichen, hineingeritzt in das Leben. – Das Kreuz wächst in allem, und das Rund der Vollendung.
Farbe anerkennen. Du wirst Dich anschauen lassen vom Blau der Wahrheit, und vom Gold, - und um Dich wissen in all den Schattierungen. Nur zögerlich zeigt sich das Rot am Morgen der Tage.
Farbe bekennen. Du willst Dich auf die Seite der Sonne stellen, die brennt sich hindurch durch Panzer und Mauern – und saugt Dich hinein in den Strudel des Lebens.
CHRISTUS, die Sonne, hat sich entschieden für Dich, erhellt Deine Tage. Leuchte Du nun entschiedenfür IHN. Du fühlst die Strahlen, dieFarben von hell nach dunkel in DeinemInnern und spürst hier große Freude! –Lache, wenn die Frohe Zeit naht; werde stille, wenn über Dir der Stern aufgehtund das Reich Gottes durch IHN auf der Erde anbricht. Trage das LICHT in das Dunkel der Zeit und der Welt, verkünde den Menschen Frieden und Heil!
Weihnachtsgruß 2006
Weihnachtswunsch 2006Ein L I C H T strahlt heute über uns; denn gekommen ist der H E R R , um uns in Seinem Sohn J E S U S C H R I S T U S Seine Liebe und Güte zu offenbaren. © Heinz Pangels, 12/2006
LICHT DER WELT
WEIL
ER UNS ÜBER ALLES LIEBTE,
JESUS
CHRISTUS,
ER
KAM ALS
KIND,
ER,
DER
SCHÖPFER ALLER DINGE,
ER,
DER
ALLMÄCHTIGE,
ER,
DER
UNSICHTBARE,
ER,
DER
UNBEGREIFBARE,
ER,
DER
UNANTASTBARE,
ER,
DER
EWIGLIEBENDE,
ER,
DER
ALLERGRÖSSTE,
ER,
DER
UNBENENNBARE,
ER
KAM ALS
LICHT
IHM
SEI LOB UND DANK AMEN. © Heinz Pangels, 12/2006
Zum Kommen des Lichtes
HERR,
gib uns, dass
wir das Licht erkennen,
HERR, gib uns, dass wir es ergreifen,
HERR, lass es in uns leuchten
HERR, erfülle unser Herz mit Freude,
HERR, erfülle uns mit Dank,
HERR, erfülle uns mit Deiner Liebe © Heinz Pangels, 12/2006
Zum Neuen Jahr 2007
Ich wünsche Dir ein warmes Herz und darin eine Nachtigall. Ich wünsche Dir einen Himmelvoller Sonne und singender Vögel.
Ich wünsche Dir starke Hände, um zu tragen und offene Arme, um zu lieben.
Ich wünsche Dir einen guten Gott, der Dich jeden Tag segnet.
Ich wünsche Dir von Zeit zu Zeit einen weichen Sessel, um darin einzuschlafen.
Ich wünsche Dir ein Jahr, von dem Du sagen wirst: Es möge Jahre dauern!
© Phil Bosmans
Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir in diesen festlichen Tagen die Gnade und die Liebe des Gotteskindes und zum Neuen Jahr seinen Schutz und Segen.
Gertrud und Heinz Pangels Adolph-Kolping-Straße 19 53639 Königswinter/Rhein Die Nacht im Dom.. – Eine Weihnachtsgeschichte - von Dino Buzzati
Wer klopft am Weihnachtsabend an die Domtür? - fragte sich Don Valentino. Haben die Leute noch nicht genug gebetet? Was für eine Sucht hat sie ergriffen? Mit diesen Worten ging er öffnen; und mit einem Windstoß trat ein zerlumpter Mann herein. „Wie viel von GOTT ist hier“, rief er lächelnd aus und sah sich um. „Wie viel Schönheit! Man spürt es sogar von draußen. Hochwürden, könnten Sie mir nicht ein wenig davon abgeben? Denken Sie, es ist der Heilige Abend.“ - „Das gehört Seiner Exzellenz, dem Erzbischof“, antwortete der Priester. „Er braucht es in wenigen Stunden.“ „Und auch nicht ein kleines Bisschen könnten Sie mir geben, Hochwürden? Es ist so viel davon da! Seine Exzellenz würde es gar nicht einmal merken!“ „Nein, habe ich gesagt.., Du kannst gehen! Der Dom ist für die Allgemeinheit geschlossen“, und er geleitete den Armen mit einem Fünf-Lire-Schein hinaus. Aber als der Unglückliche aus der Kirche hinausging, verschwand im gleichen Augenblick auch GOTT. Bestürzt schaute sich Don Valentino um und forschte in den dunklen Gewölben. Selbst da oben war GOTT nicht mehr. Und in ein paar Stunden sollte der Erzbischof kommen. In höchster Erregung öffnete Don Valentino eine der äußeren Pforten und blickte auf den Platz. Nichts. Auch draußen war keine Spur von GOTT, wiewohl es Weihnachten war. Aus den tausend erleuchteten Fenstern kam das Echo von Gelächter, zerbrochenen Gläsern, Musik und sogar von Flüchen. Keine Glocken, keine Lieder. Don Valentino ging in die Nacht hinaus, schritt durch die unheiligen Straßen. Er wußte die rechte Anschrift. Als er in das Haus trat, setzte sich die befreundete Familie gerade zu Tisch. Alle sahen sich einander wohlwollend an, und um sie herum war ein wenig von GOTT. „Frohe Weihnachten, Hochwürden“, sagte der Vater. „Wollen Sie nicht unser Gast sein?“ „Ich habe Eile, ihr Freunde“, antwortete er. „Durch eine Unachtsamkeit meinerseits hat GOTT den Dom verlassen, und seine Exzellenz kommt gleich zum Gebet. Könnt ihr mir nicht euern Herrgott geben? Ihr seid ja in Gesellschaft und braucht ihn nicht so unbedingt. „Mein lieber Don Valentino“, sagte der Vater. „Sie vergessen, dass heute Weihnachten ist! Gerade heute sollten meine Kinder ohne GOTT auskommen?! Ich wundere mich schon sehr, Don Valentino.“ Und im gleichen Augenblick, in dem der Mann das sprach, schlüpfte GOTT aus dem Hause. Das freundliche Lächeln erlosch, und der Truthahnbraten war wie Sand zwischen den Zähnen. Und wieder hinaus in die Nacht und durch die verlassenen Straßen; Don Valentino lief und lief und erblickte IHN schließlich von neuem. Er war bis an die Tore der Stadt gekommen, und vor ihm breitete sich, Licht im Schneegewande schimmernd, das weite Land. Über den Wiesen und den Zeilen der Maulbeerbäume schwebte GOTT, als wartete er. Don Valentino sank in die Knie. „Aber was machen Sie, Hochwürden?“ fragte ihn ein Bauer. „Wollen Sie sich in dieser Kälte eine Krankheit holen?“ „Schau da unten, mein Sohn! Siehst du nicht?“ Der Bauer blickte ohne Erstaunen da hin? „Das ist unser“, sagte er. „Jede Weihnacht kommt er, um unsere Felder zu segnen.“ „Höre“!, sagte der Priester, „könntest du mir nicht ein wenig davon geben? Wir sind in der Stadt ohne GOTT geblieben, sogar die Kirchen sind leer. Gib mir ein wenig davon ab, damit wenigstens der Erzbischof ein anständiges Weihnachten feiern kann.“ „Fällt mir nicht im Traume ein, Ihr lieben Hochwürden! Wer weiß, was für ekelhafte Sünden ihr in der Stadt begangen habt. Das ist eure Schuld. Seht nur allein zu!“ „Gewiss, es ist gesündigt worden. Und wer sündigt nicht? Aber Du kannst viele Seelen retten, mein Sohn, wenn Du mir nur ja sagst.“ „Ich habe genug mit der Rettung meiner eigenen zu tun!“, sagte der Bauer mit höhnischem Lachen, und im gleichen Augenblick hob sich GOTT von seinen Feldern und verschwand im Dunkel. Und Don Valentino ging weiter und suchte. GOTT schien seltener zu werden, und wer ein bisschen davon besaß, wollte nichts hergeben, aber im gleichen Augenblick, da er mit “nein” antwortete, verschwand GOTT und entfernte sich immer weiter. Endlich stand Don Valentino am Rande einer grenzenlosen Heide, und in der Ferne am Horizont leuchtete GOTT sanft wie eine längliche Wolke. Der Priester warf sich in den Schnee auf die Knie. „Warte auf mich, o HERR“, bat er, „durch meine Schuld ist der Erzbischof heute allein geblieben!“ Seine Füße waren zu Eis erstarrt, er lief im Schnee weiter und sank bis ans Knie ein, und alle Augenblicke fiel er der Länge nach hin. Wie lange konnte er das noch durchhalten? Endlich vernahm er einen großen, leidenschaftlichen Chor von Engelstimmen. Ein Lichtstrahl brach durch den Nebel. Er öffnete ein hölzernes Türchen: Es war eine riesige Kirche, und in ihrer Mitte betete ein Priester zwischen einigen Lichtern. Und die Kirche war voll des Paradieses. „Bruder“, seufzte Don Valentino, am Ende seiner Kräfte und mit Eisnadeln bedeckt, „habe Mitleid mit mir. Mein Erzbischof ist durch meine Schuld allein geblieben und braucht GOTT. Gib mir ein bisschen von ihm, ich bitte Dich.“ Langsam wandte sich der Betende um. Und Don Valentino wurde, als er ihn erkannte, fast noch bleicher, als er es ohnedies schon war. „Ein gesegnetes Weihnachten Dir, Don Valentino“, rief der Erzbischof aus und kam ihm entgegen, ganz von GOTT umgeben. „Aber Junge, wo bist Du nur hingelaufen? Was hast Du um Himmels willen in dieser bärenkalten Nacht draußen gesucht?“ - o - Erhalten von Monika Wießing vom Niederrhein, Weihnachten 2005,
übernommen und eingestellt
mit freundlicher Genehmigung © Heinz Pangels, 12/2006 |
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